Philosophie
Philosophieren bedeutet, sich als Mensch in der uns umgebenden Welt grundlegend zu begreifen und zu orientieren.
Am Struensee Gymnasium beginnt der Philosophieunterricht in Jahrgang 8. Zentrales Anliegen des Faches ist es, die Schüler*innen bei der Ausbildung einer kritischen, reflektierten und empathischen Haltung zu unterstützen und ihnen somit wesentliche Kompetenzen für ein bewusstes Leben in der Gemeinschaft zu vermitteln.
Inhaltlich gesehen starten wir mit der Besonderheit des philosophischen Fragens. Selbstständig entwickeln die Schüler*innen im Anschluss erste Leitfragen zum Thema Identität, die wie folgt lauten können: Wer bin Ich? Bin ich noch die-/derselbe wie als Kind? Verändert sich das Ich? Bin ich in verschiedenen Situationen anders? etc.
Weiterhin werden bis zur 10. Klasse in Absprache mit den Schüler*innen Inhalte wie „Dürfen wir Tiere essen?“, „Was bedeutet Glück?“, „Ist der Tod ein Übel?“, „Was bedeutet Freiheit?“, „Darf man lügen?“, „Was heißt Rassismus? bzw. Wie sollte man in einer Gesellschaft das Zusammenleben gestalten?“, „Können wir unserer Erkenntnis trauen?“ oder „Gibt es das Böse?“ behandelt. Wesentlich sind bei der Themenwahl der Bezug zur Lebenswelt der Schüler*innen sowie die Berücksichtigung aktueller Ereignisse. Angestrebt ist hierbei auch oft eine Verzahnung mit den Inhalten anderer Fächer wie bspw. Kunst, Biologie, Geschichte oder Deutsch.
Besonders wichtig ist uns, dass die Jugendlichen verschiedene Arten des philosophischen Gesprächs erlernen und auf diese in der Folge eigenständig zurückgreifen können. Neben dieser zentralen Form des Philosophierens erarbeiten sich die Schüler*innen diverse Methoden, die es ihnen ermöglichen, philosophische Inhalte selbständig zu erschließen. Hierbei spielen sowohl klassische Texterschließungsverfahren als auch kreative und produktionsorientierte „Handwerkzeuge“ eine wichtige Rolle.
Auch wenn der Unterricht in der Regel vor Ort stattfindet, ist es uns auch wichtig, dass die Schule verlassen wird und z. B. Exkursionen zu außerschulischen Lernorten wie einer Gedenkstätte, Denkmälern oder der Kunsthalle stattfinden.